Schick in der Nachspielzeit: Werkself feiert Comeback-Sieg in Stuttgart

Dank einer wilden Aufholjagd in der zweiten Hälfte drehte Titelverteidiger Bayer Leverkusen das Spiel beim VfB Stuttgart spät und macht damit zwei Punkte auf Tabellenführer FC Bayern gut.

Jubeltraube: Die Leverkusener Spieler freuen sich in Stuttgart nach dem späten Siegtor in der Nachspielzeit. AFP via Getty Images

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß stellte nach dem 2:2 in Holstein Kiel auf drei Positionen um: Statt Stergiou (Rotsperre), Undav und Führich (beide Bank) begannen Al-Dakhil, Jeltsch (nach Gelbsperre) und Demirovic.

Bayer-Coach Xabi Alonso nahm nach dem 0:2 gegen FC Bayern in der Champions League zwei Wechsel vor. Für Arthur (Bank) und Hermoso (Schulterverletzung) spielten Mukiele und Andrich.

Demirovic vollstreckt mit dem Nachschuss

Beide Mannschaften neutralisierten sich über weite Strecken der ersten Hälfte im Mittelfeld. Klare Torchancen blieben Mangelware, aber weil der VfB seine lange Zeit einzige Großchance prompt nutzte, fiel in der 15. Minute gleichwohl die Führung: Nach Ballverlust der Werkself im Aufbau kam Leweling halbrechts im Strafraum zum Abschluss. Hradecky parierte noch, war gegen den Nachschuss von Demirovic aber machtlos.

Die Rheinländer taten sich schwer, überhaupt zu Schussgelegenheiten zu kommen. Einzig Schick, der aus guter Position nach einer Flanke vergab (21.), besaß eine klare Abschlussgelegenheiten. Meist aber war das Sturmzentrum für die VfB-Abwehr recht leicht zu verteidigen. Und beinahe hätten die Schwaben vor der Halbzeit sogar noch einmal jubeln dürfen, doch Hradecky parierte gegen Millot, ehe Hincapie den Nachschuss von Stiller vor der Torlinie entschärfte (45.+1).

Tore fast im Minutentakt

Nach der Pause nahm die Partie deutlich an Fahrt auf. Stuttgart nutzte eine große Lücke in der Hintermannschaft des Titelverteidigers früh eiskalt aus: Millot bediente Woltemade, der frei vor Hradecky zum 2:0 einschoss (2:0). Leverkusen aber wehrte sich. Frimpong stellte aus spitzem Winkel den Anschlusstreffer her (56.).

Nun ging es mit offenem Visier hin und her. Der VfB kam erneut nur fünf Minuten später wieder zu einer Zwei-Tore-Führung. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff scheiterte Demirovic zwar an Hradecky, doch der Ball prallte Xhaka genau an den Arm und von dort ins Tor der Rheinländer (62.). Wieder vergingen anschließend nur wenige Minuten bis zum nächsten Treffer. Diesmal war es Hincapie, der nach einem Eckball mit einem satten Schuss zum 2:3 aus Sicht der Gäste vollstreckte (67.).

In der Nachspielzeit: Schick köpft Bayer zum Sieg

In der nun durchaus hitzigen Partie nahm der Leverkusener Druck erst gegen Ende wieder zu. Adli vergab zunächst noch knapp (82.). Doch nach Flanke von Boniface war es letztlich mit Stiller ein Stuttgarter, der den Ball mit Fußspitze unfreiwillig ins eigene Tor bugsierte (88.). Doch damit noch nicht genug: In der Nachspielzeit gelang Schick per Kopfballaufsetzer nach Frimpong-Flanke doch noch der späte Siegtreffer für die Alonso-Elf (90.+4).

 

 

Stadion MHP-Arena Zuschauer 59.000

Stuttgart spielt nach der Länderspielpause am Samstagabend (29. März) um 18.30 Uhr bei Eintracht Frankfurt. Leverkusen empfängt bereits am Freitag um 20.30 Uhr den VfL Bochum.

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